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MAURETANIEN Heute ist Dienstag, der 18. November und mittlerweile sind wir in der “Zebrabar”, einem Treffpunkt der Afrika – Fahrer. Die schöne Anlage befindet sich 20 km südlich von St. Louis (Senegal), an einer Lagune, die zum Senegal – Fluss gehört. Wäsche waschen, faulenzen und schwimmen im warmen Wasser des Senegals sind angesagt. Bis wir hier allerdings ankamen, gibt es zu Mauretanien doch noch Einiges zu berichten. Dahkla in Marokko war unsere letzte Station. Die letzten 300 km bis zur mauretanischen Grenze gingen relativ flott auf einer guten Teerstraße voran, ziehen sich aber wie ein Kaugummi, da keine sehenswürdige Landschaft rechts und links vorhanden ist. Ein Abbiegen ist hier strengstens wegen Minengefahr untersagt. Die Polizeikontrollen wurden intensiver, auch sahen wir vermehrt UN Soldaten. Da wir ziemlich verspätet los kamen, legten wir noch einen Übernachtungsstopp direkt am Atlantik, neben einer kleinen Soldatenhütte, ein. Natürlich kamen die beiden Soldaten in Zivil und ohne Zähne angeschlappt und verlangten erst einmal einen Whisky. Tat uns sehr leid, aber leider hatten wir keinen. Mit der Antwort gaben sie sich zufrieden und trollten davon. Da in der Westsahara bekanntlich der Sprit so günstig ist, wurden die Tanks vom Deutz aufgefüllt. Aber was war das? Hatten wir doch vor ein paar Tagen noch für 36 Cent/l getankt, so mussten wir nun plötzlich 45 Cent/l bezahlen. Bei brütender Hitze erreichten wir um 11.30 Uhr den Grenzposten von Marokko. Eine Tafel Schokolade half uns noch vor der Mittagspause abgefertigt zu werden. Petra konnte genau verfolgen, wir hier die Zöllner geschmiert wurden. Jede Menge Geldscheine, in den Pässen versteckt, sollten die Abfertigung beschleunigen und wechselten den Besitzer. Aus Prinzip hielten wir unser Geld zurück, sollten doch die Zöllner auch ohne Schmiergelder, ihren Dienst vernünftig machen. Irgendwann, nach langer, langer Zeit konnten wir unsere Pässe abgeben und mussten warten, warten und nochmals warten. Dann endlich hielten wir die Unterlagen wieder in unseren Händen und mussten hiermit noch zum Zoll. Nun ging der Quatsch erst richtig los, denn hier stellte man fest, dass wir eigentlich schon am 28. Oktober das Land hätten verlassen müssen, nun waren wir aber 8 Tage überfällig. Helle Aufregung. Palaver, Palaver, Telefonate mit dem großen Boss in Dahkla und nach viereinhalb Stunden!, konnten wir das Problem ohne Bakschisch lösen. Zum krönenden Abschluss der Ausreise aus Marokko noch zu einem weiteren Beamten, der fein säuberlich unsere Personalien handschriftlich in seine Kladde übertrug. Geschafft!!!! Marokko konnten wir verlassen! Mauretanien Auf einer 4 km langen, holprigen Piste durchs Niemandsland, erreichten wir das neue Polizeigebäude von Mauretanien. Nach einer kurzen Wartezeit begann die Abfertigung. Passkontrolle, Abschluss einer Versicherung fürs Auto (ca. 30.-€), offizieller Geldumtausch mit Quittung, Checken des Fahrzeuges. Bei uns überhaupt kein Problem, der junge Grenzer sah sich staunend im Auto um und nahm noch nicht einmal die angebotene Zigarette von Jürgen an. „Thank you, no smoking!“ war seine Antwort. Wir waren fertig und wollten langsam zum Zoll fahren, stellten aber fest, dass sich 4 Zöllner mit dem V W Bus unserer Reisepartner beschäftigten. Was war los? Wir wollten es genau wissen und gingen hin. Inga und Micka waren schon sichtlich genervt und warfen uns Blicke zu. Wir verstanden!! Hier fand eine fiese Kontrolle statt. Der ganze Bulli wurde auf den Kopf gestellt und so ein Fiesling von Polizist forderte sich ein Geschenk nach dem anderen. Nicht nur ein T-Shirt, nein, 20 sollten es sein! Parfüm? Da wurde erst dran gerochen, es gefiel dem Herrn nicht, anderes Parfüm sollte her. Schokolade wollte er haben und von uns forderte der Spinner anschließend noch ein Huhn. Wir haben ihm was gehustet und uns blöd gestellt. Allah sei dank, gibt es an der Grenze auch andere Polizisten. Ohne Probleme bekamen die Beiden für 20€ pro Person ihr Visum für Mauretanien, dass eine Gültigkeit von 20 Tagen hatte. Nach dieser Kontrollorgie rollten wir zum Zoll. Im Gegensatz zur Polizei haust der Zoll in einer alten Bretterbude. Das Warten wurde verlängert, da das offizielle Papier für die Passagierscheine ausgegangen war und nun neues von Nouadhibou geholt wurde. Es entwickelte sich eine familiäre Situation an der Grenze, man unterhielt sich in allen Sprachen. Wir erlebten witzige Situationen. Da kam doch tatsächlich der Besitzer des “Grenzrestaurants“ und fragte uns nach Tomaten für sein Lokal. Der Nächste fragte nach Wurst oder Käse für sein Baguette. Andere wollten Wasser zum Trinken, weitere verlangten Schokolade. Uns wurde somit nicht langweilig, denn wir mussten unsere Bestände verteidigen. Und plötzlich kam Bewegung in die Menschenmenge. Der Zoll hatte sich zwischenzeitlich überlegt, dass die Fahrzeuge, die über ein Carnet verfügten, hier abgestempelt wurden und somit keinen Passagierschein mehr brauchten. Da wurde Petra aber flott, nahm 5 €, steckte sie einem Grenzhelfer in seine Kitteltasche, sodass wir zügig endlich um 17.15 Uhr abfahren konnten. Gerade bei Anbruch der Dunkelheit erreichten wir einen „Campingplatz“ in dem kleinen Ort Bou Lanouar. Diesen Platz säumte eine brüchige Mauer, auf dem Terrain versuchte ein junger Mann mit einem bisschen Grün etwas Flair in die triste Gegend zu bringen, die „sanitären Anlagen“ ließen natürlich zu wünschen übrig, aber wir waren geschafft von der ganzen Grenzabfertigung und waren froh endlich die ganze Prozedur überstanden zu haben. Mit 5€ pro Person schien uns dieser Platz reichlich überbezahlt, aber wir trösteten uns damit, dass er nachts bewacht wurde. Am nächsten Tag starteten wir am frühen Morgen Richtung Süden. Kaum auf der Straße aber, erwischte uns ein heftiger Sandsturm, der einen weiten, offen Blick in die Landschaft verhinderte und das gesamte Land in einen beigen Schleier hüllte. Und immer wieder Polizeikontrollen, freundlich und korrekt, niemals fordernd. Die Straßenränder säumten hin und wieder kleine Dörfer aus Zelten, in denen bitterste Armut herrscht. Magere Ziegen und Kamele vervollständigen das Bild. Am östlichen Eingang vom Parc National du Banc dÀguin trafen wir Franzosen mit vier Toyota Geländewagen. “Ecole mobile” stand in großen Lettern an den Fahrzeugen. Jürgen hatte gleich den richtigen Riecher. Es war eine Gruppe aus verhaltensauffälligen, französischen Jugendlichen mit ihren Lehrern. Sie hatten ein einsames Camp, direkt am Atlantik, zu Erreichen über eine Piste. Nicht einfach zu finden und nicht einfach zu fahren, weil immer wieder weiche Sandfelder eine freie Fahrt unmöglich machten. Der VW Bulli war nun das Problem. Nach Abwägung der Risiken entschlossen sich Inga und Micka mitzufahren. Jürgen bot sich natürlich an, den Bulli durch die weichen Sandfelder zu ziehen. So konnten wir starten und verzichteten auf die Dienste eines Führers, der den unverschämten Betrag von 50€ oneway haben wollte. Zunächst ging es zurück auf der Teerstraße, dann Richtung Westen (N20°18,736/ W015°59,695) auf eine Piste, die sich problemlos fahren ließ. Teilweise mit 80km/h donnerten wir, lange Staubwolken hinter uns herziehend, dahin. Aber es dauerte nicht lange, da war Schluss mit lustig!! Lange Weichsandfelder mussten durchquert werden. Für die Allradfahrzeuge kein Problem, aber für den Bulli eine Nummer zu hoch, er blieb stecken. Wie versprochen, zog Jürgen mit Hilfe der Untersetzung den Bulli aus dem Sand. So ein Schitt!! Die Untersetzung beim Magirus ließ sich nicht mehr ausschalten. Alle Tricks, die Jürgen kannte, wurden angewandt, aber keiner half. Die Untersetzung war wie fest geschweißt. Im Sand war es kein Problem, war sie doch noch etwas hilfreich. Nach 1.5 Stunden erreichten wir das Camp. Wir waren begeistert und vergaßen hierüber das Problem der Untersetzung und verschoben die Lösung auf den nächsten Tag. N20°09,063/ W016°13.542 Der einsame Platz, umsäumt von kleinen, weißen Dünen lag direkt am türkisfarbenen, warmen Wasser des Atlantiks und lud zum Verweilen und Baden ein. Den Fischreichtum dieser Ecke konnten wir anhand der springenden Fische und der schwarzen Schwärme im Wasser erkennen. Die Jugendlichen des Camps, die natürlich mit Angeln ausgerüstet waren, verwöhnten uns mit frisch gefangenem Seegut, welches wir uns noch Tage später schmecken ließen. Der Park und die Gehälter der Bediensteten werden von deutschen Steuergeldern gesponsert. Pro Tag beträgt die Eintrittsgebühr 10€/ Fahrzeug. Am nächsten Tag fand eine Kontrolle durch den Parkchefs statt. Er machte uns klar, dass Fahrzeuge ab 3.5 t nicht in den Park hineinfahren dürfen. Wir waren überrascht, denn der Kassierer hatte am Tag zuvor unser Fahrzeug gesehen. Nach dem in Afrika üblichen Palaver hielt sich der Chef plötzlich die Hände vor die Augen und machte uns deutlich, dass er uns nicht gesehen hatte. Somit war das Problem ohne Bakschisch gelöst. Nach der zweiten Nacht tuckerten wir, ohne das wir das Problem mit der Untersetzung lösen konnten, weiter. Unser Ziel sollte nun das 270 km entfernte Nouakchott sein. Die 40 km Piste mit Untersetzung war kein Problem, aber die 230 km Teerstraße mit maximal 45km/h ging uns doch ganz schön auf den Zeiger!! Nichts gegen langsames Reisen, aber die Landschaft ist nicht gerade überwältigend, die weißen Dünen verwandeln das Licht in eine Grelligkeit, die nur mit einer guten Sonnenbrille auszuhalten ist. Gegen 18 Uhr konnten wir unsere Reisepartner in der Auberge Menata in Nouakchott begrüßen. Der französischen Chefin Olivia erzählten wir von unseren Problemen und tatsächlich konnte sie uns Hilfe vermitteln. Wegen der Reparatur sollten wir ja nun mehrere Tage hier verweilen. Mit ruhigem Gewissen können wir diese Unterkunft allen Afrikafahrern empfehlen. Sie liegt in einer ruhigen und vornehmen Wohngegend, die Stellplätze sind schattig und die gesamte Anlage ist sehr sauber. Toiletten und Duschen ohne Tadel, Essen super. Restaurants, Geschäfte, Internetcafé und eine Wäscherei in unmittelbarer Nachbarschaft. Das Personal ist sehr aufmerksam und die charmante Olivia ist sehr hilfsbereit, spricht neben ihrer Muttersprache auch Englisch und etwas Deutsch. Hier in dieser Auberge schlossen wir auch die KFZ Versicherung für die weiteren westafrikanischen Länder (Carte Brune)ab. Preis: 98€/ 4 Monate. An der Grenze bekommt man diese Versicherung nicht billiger!! Beim gemütlichen Abendessen mit Fisch, Reis und Zwiebelsoße gesellte sich eine etwas größere Mitesserin zu uns und ließ es sich nicht nehmen von Blackys Hundefutter zu probieren. Es war eine Riesenschildkröte, die zur Auberge gehört und sich natürlich dementsprechend heimisch fühlt. Blacky (dieser Blödmann) guckte hier nur erstaunt zu und ließ alles geschehen. Nun wurde es Ernst, es ging um die Reparatur von unserem Fahrzeug. Bubas Werkstatt liegt ungefähr 20 Autominuten von der Auberge entfernt. Wir wechselten von einer vornehmen Wohngegend in eine sehr ärmliche Gegend von Nouakchott. Diese Werkstatt ist sehr afrikanisch. Wir waren ja durch Erzählungen schon auf Einiges gefasst, aber das was wir nun zu sehen bekamen, verschlug uns die Sprache. Ein ca. 400 qm kleiner, umzäunter Platz, der eher einer Müllhalde ähnelt, war nun die viel gepriesene Werkstatt. Keine Halle, kein Schuppen, kein Lager, keine Elektrik, nix...!! Der Boden aus Sand, auf dem vier Ziegen, Hühner, ein Hund rumliefen, die schon aus lauter Verzweiflung rumliegende Pappe fraßen und an Plastikmüll knabberten. Gleich rechts am Eingang wohnte unter erbärmlichen Verhältnissen Großmutter, Tochter mit ihrem Mann und deren zwei Kinder in einem Zelt. Es stank nach Urin und Kot!! Mittlerweile waren die Temperaturen bis auf 40 Grad angestiegen und der einzige Baum auf diesem Hof, eine Akazie, spendete etwas Schatten. Mit Micka als Übersetzer konnten wir Buba, einem sehr ernsten, ruhigen, jungen Mann, unser Problem erzählen. Buba nickte nur und versprach uns, dass das Auto am nächsten Tag fertig sei. Er verzog keine Miene, pfiff zwei, drei Jungs heran und fing sofort an zu arbeiten. Was war Jürgen skeptisch, sein geliebter Deutz. Hoffentlich geht alles gut?? Neugierig schaute er anfangs den Mechanikern über die Schulter, seine Anspannung wich und “Alles wird gut! raunte er Petra zuversichtlich zu. Mit primitivsten Mitteln war das Getriebe in 2.5 Stunden ausgebaut. Anschließend zerlegte es Bubas Truppe und immer wieder wurde es mit einem Tuch abgedeckt, damit kein Sand ins Getriebe kommt. Um 19.30 Uhr, es war schon stockdunkel, war das Getriebe wieder zusammengebaut. Wir glaubten es nicht, Buba zeigte Regung, indem er strahlte. Völlig entspannt übernachteten wir in unserem Auto auf Bubas “Werkstatthof”. Die übrige Wartezeit vertrieben wir uns mit der 2.5 Jahre alten Tochter der Familie, die hier auf diesem Hof im Zelt lebte.             Ausbau des Getriebes                                        Jürgen in der Werkstatt              Lagebesprechung                                      Zeltleben auf dem Werkstatthof Am nächsten Tag wurde die Arbeit um 10 Uhr fortgesetzt. Jürgen vertraute mittlerweile dem Buba und ging mit Blacky auf Gassirunde. Gerade auf der Straße, kamen 7 !!! wilde Hunde in einem Affentempo auf Jürgen und Blacky zu. Ein zähnefletschender Köter führte die Hundetruppe an, sie ließen sich durch einen Steinwurf nicht beeindrucken. Mittlerweile ging Blacky in die Leine, wurde aggressiv und wollte sich verteidigen. Die Gefahr, in der er sich befand, unterschätzte er völlig, denn auch auf der anderen Straßenseite gingen 5!!! weitere Hunde in Kampfstellung. Alle Einheimischen blieben, bis auf einen 15jährigen Jungen, wie angewurzelt stehen. Der Junge kam den Beiden zu Hilfe, in dem er sich vor Blacky stellte und alles was ihm zur Verfügung stand (Steine, Sand) auf die Hunde warf. Erleichtert konnte Jürgen den Gefahrenbereich verlassen. Für seine Hilfe bekam der Junge ein kleines Geldgeschenk und freute sich riesig. Erst jetzt stellte Jürgen fest, dass dieser arme Kerl überhaupt keine Stimme hatte und nur Grunzlaute hervorbringen konnte. Trotzdem war er ein netter, immer lächelnder, sympathischer Junge. Wie von Buba versprochen, war das Fahrzeug mittags fertig. Ohne eine Probefahrt durften wir den Hof überhaupt nicht verlassen. Nach dem erfolgreichen Abschluss der Fahrt verlangte Buba seinen Preis. Umgerechnet 280€ hat uns der “Spaß” gekostet. Mit seinem Chefmechaniker fuhr Jürgen zur Bank und holte das Geld in der mauretanischen Landeswährung. Mit vielen guten Wünschen wurden wir von Buba und seiner Mannschaft verabschiedet. Wie schon die Auberge Menata können wir auch Bubas Werkstatt mit ruhigem Gewissen empfehlen. 100 km südlich von Nouakchott ging es rechts über eine 80 km lange Piste in Richtung Diawling Nationalpark. Außerhalb der Regenzeit ist diese Piste gut zu befahren und schlängelt sich durch offene Buschlandschaften, mit Glück sieht man hier Warzenschweine, mit Sicherheit aber riesige Rinder-, Esel- und Ziegenherden. Erstaunlicher Weise waren wir auf dieser Strecke die einzigen Fahrzeuge und erreichten am späten Nachmittag das Jagdcamp Keur Massene. Nach den vielen Sanddünen und der wunderschönen, afrikanischen Buschlandschaft ist diese grüne Oase eine Wohltat für die Augen. Das Jagdcamp liegt an einem riesigen Teich, der mit Seerosen und Schilf bewachsen ist, unter mächtigen Bäumen. Um es gleich vorweg zu sagen, Dusche, Toilette und Restaurant in einem Topzustand, das Personal war sehr aufmerksam, zumal wir die einzigen Gäste waren. Sogar der Manager gesellte sich immer wieder zu uns, suchte das Gespräch und Micka nahm sogar eine Reparatur an seiner Wasserversorgung vor. Micka kam auf die Idee, den von uns mitgebrachten Fisch, hier in der Küche zubereiten zu lassen. Natürlich für ein dementsprechendes Entgelt! Kein Problem!! Die Mauretanier machten sich mit uns einen richtigen Spaß. Zum Abendessen wurde unser Campingtisch mit einer Tischdecke versehen, ein Beistelltisch besorgt, alles sehr nett gedeckt und zwei junge Mauretanier servierten mit einer großen Zeremonie das Abendessen. Diesen Abend und das Ambiente genossen wir sehr und die Angestellten freuten sich darüber.            Backofen für Leckereien                            Hmmh, leckeres Ziegenfleisch Zum nächsten Tag kündigten sich 8 saudiarabische Geldgeber für Hilfsprojekte in diesem Land an. Rechtzeitig schlachtete das Personal eine Ziege und der Backofen wurde angefeuert. Mehrere Teppiche rollten ins Gras, Matratzen und Sitzkissen wurden drapiert. Gerade nach unserer Mittagspause fuhren mehrere Geländewagen vor. Die Saudis stiegen aus. Nette Typen, die uns freundlich begrüßten, den Deutz bestaunten und uns zum Essen einluden. Dankend lehnten wir ab, wie gesagt, wir hatten gerade zu Mittag gegessen. Die Jungs ließen aber nicht locker und schenkten uns einen Batzen Ziegenfleisch, den wir uns aber am nächsten Abend schmecken ließen. Köstlich!! Weiter ging es am nächsten Tag über die Piste auf den Damm Richtung Diama, dem kleinen Grenzörtchen zum Senegal. Wir unterbrachen immer wieder die Fahrt wegen Fotostopps. Eine einzigartige Vogelwelt, wie Störche, Pelikane, Reiher und viele, viele weitere Arten mussten natürlich fotografiert werden. Zwischendurch sahen wir immer wieder Einheimische, die mit ihren Netzen auf Fischfang im Wasser standen. Den gefangenen Fisch trockneten sie auf Holzgestellen. Auch hier, wie sonst überall im Land, winkten uns die Leute immer wieder zu.                Feuchtgebiete                                         Vogelwelt                               Flamingos im Naturschutzpark Nach 7 Tagen, vier Tage länger als ursprünglich geplant, ging unser Mauretanienbesuch nun dem Ende zu. Bis auf einen “Rotzlöffel”, der aus einer Gruppe winkender Kinder mit Steinen auf unseren Deutz warf, hatten wir keine negativen Erlebnisse. Wir fühlten uns sicher und bei den Polizeikontrollen wurden wir immer korrekt behandelt. Die Anwesenheit von Blacky sorgte oft dafür, dass eine gründliche Fahrzeugkontrolle ausblieb. Kurz vor Parkende flüchtete doch vor unserem Deutz noch eine Warzenschweinfamilie ins Schilf. Den Parkwächter, den wir bald erreichten, verlangte pro Fahrzeug eine Gebühr von 2000 Öcken, umgerechnet ca. 6.50€              Miniwildschwein Danach ging es zum mauretanischen Grenzposten in Diama. Hier fand eine gemütliche Abwicklung der Formalitäten statt, ohne aufdringliche Helfer oder sonstige Schlepper. Nur ein Beamter, Jürgens Schattenmann, forderte ziemlich dreist immer wieder ein Geschenk. reine Abzocke, zu plump, zu dämlich, zu durchsichtig das Ganze. Micka wurde energisch und Jürgen brüllte aus dem Hinterhalt. Vor Schreck ließ der Fiesling den Schlagbaum öffnen!! Um die Grenze zum Senegal zu erreichen mussten wir den Senegal – Fluss überqueren. Mit 20€ waren wir dabei, aber die Fähre über den Senegal in Rosso kostet mehr als das Fünffache. Also ein Schnäppchen!! Unsere Erlebnisse aus dem Senegal erzählen wir im nächsten Bericht! 9230 überladener LKW 9243 Rinder am Wasserloch 9249 Piste 9255 Sonntagsausflug 9264 romantische Augenblicke 9266 Backofen für Leckereien 9269 Hmmh, leckeres Ziegenfleisch 9275 feuchte Piste 9283 Flamingos im Naturschutzpark 9285 Vogelwelt 9290 Feuchtgebiete 9294 Kormorane in Reihe und Glied 9295 echt oder unecht 9296 Miniwildschwein 9188 zwei ungleiche Partner 9200 Jürgen in der Werkstatt 9204 Zeltleben auf dem Werkstatthof 9207 Ausbau des Getriebes 9208 Lagebesprechung 9216 Werkstatthof 9219 Müllbeseitigung 9222 Futterklau 9226 kleines Dorf 9229 Dorfleben